CXCL13 im Liquor

Ein neuer Frühmarker für die akute Neuroborreliose

Der Ausschlussmarker CXCL13 ist bei einer akuten Neuroborreliose bereits vor dem Nachweis eines positiven Borrelien-ASI und zum Teil auch vor dem Auftreten einer Pleozytose in erhöhten Konzentrationen im Liquor nachweisbar.

Aufgrund seiner extrem hohen Sensitivität von 100 % und seiner Spezifität von über 99 % (bei einem gewählten Cut-off-Wert von 250 pg/ml) ist der Marker ideal zur Diagnosestellung einer akuten Neuroborreliose geeignet.

Unter Antibiotika-Therapie kommt es zu einem raschen Abfall des CXCL13 im Liquor, so dass CXCL13 auch als Therapiemarker diskutiert wird.

Für die Diagnostik einer chronischen Neuroborreliose ist die CXCL13-Bestimmung nicht indiziert, da hier die Diagnosestellung über den positiven Borrelien-ASI-Nachweis erfolgt.  

Indikationen für eine CXCL13-Bestimmung im Liquor:

  • Klinischer Verdacht auf eine akute Neuroborreliose, jedoch fehlende Liquorpleozytose und negativer Borrelien-ASI
  • Atypische klinische Symptomatik bei positivem Borrelien-ASI: Differenzierung einer akuten von einer zurückliegenden Neuroborreliose
  • Beurteilung des Therapieverlaufs einer akuten Neuroborreliose (noch keine validierte Indikation)
  • Sicherer Ausschluss einer akuten Neuroborreliose, da der negative prädiktive Wert nahezu 100 % beträgt

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Zum Fachbereich Infektionsdiagnostik

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