Infektionsdiagnostik

Häufung von Fällen schwerer akuter Hepatitis bei Kindern

Das RKI berichtet über Fälle von schwerer akuter Hepatitis unbekannter Ätiologie (non A-E Hepatitis) bei zuvor gesunden Kindern, überwiegend in Großbritannien, vereinzelt auch in Deutschland und anderen europäischen Ländern. Die Fälle zeigten klinisch eine schwere akute Hepatitis mit erhöhten Leberenzymwerten und Ikterus.

In einigen Fällen wird von initialen gastrointestinale Symptome, einschließlich Bauchschmerzen, Durchfall und Erbrechen, berichtet. Die meisten Kinder hatten kein Fieber. In der Mehrzahl der Fälle wurde ein bestimmtes Adenovirus (41F) nachgewiesen. Ein Zusammenhang der beobachteten Hepatitis und einer Adenovirusinfektion wird angenommen.

Das RKI bittet um Aufmerksamkeit bei unklaren Fällen von akuter Hepatitis oder Leberversagen bei Kindern unter 16 Jahren und Beachtung der Meldepflicht gemäß Infektionsschutzgesetz an das zuständige Gesundheitsamt (siehe Link).
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Ausbrueche/aktuell/Hepatitis-unklarer-Aetiologie.html

Die Diagnostik auf Adenoviren kann aus Stuhl, EDTA-Blut und respiratorischen Sekreten mittels PCR oder Antigentest (im Stuhl) durchgeführt werden. Bitte beachten Sie, dass eine PCR im EBM nicht abrechnungsfähig ist.

Bitte kontaktieren Sie uns ggf. bei entsprechenden Verdachtsfällen.

 

Aktuelles

„LeitlinienAntiinfektiva PraxisPlus 2025“ – Therapie, Prophylaxe und Prävention von Infektionen in der niedergelassenen Praxis 13.03.2025
Wir freuen uns, Ihnen ab heute unseren neuen, interdisziplinären Antiinfektiva-Leitfaden PraxisPlus 2025 vorzustellen. Dieses kompakte Nachschlagewerk vereint die Kompetenz aus verschiedenen Fachrichtungen in der ambulanten Patientenversorgung. Es wurde speziell entwickelt um Ihre Arbeit in der Praxis noch effizienter zu gestalten und Sie bei der rationalen Antibiotikatherapie zu unterstützen.
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Nachforderungen aus archivierten Proben 28.02.2025
Die Probenstabilität ist bei vielen Parametern auf wenige Tagen festgelegt, um sicher-zustellen, dass die Messergebnisse nicht in einer Weise verändert werden, die für eine Diagnose von Bedeutung ist. Daher ist eine Nachforderung aus archivierten Serumproben in nahezu allen Fällen nach 7 Tagen nicht mehr möglich. Aus diesem Grund werden wir zum 1. März 2025 die bisherige Archivierungsdauer von Monovetten von 10 Tagen auf 6 Tage reduzieren.
Multiplex-PCR respiratorische Erreger 07.01.2025
Zur Erkältungssaison möchten wir Sie auf die Vorteile der Multiplex-PCR-Diagnostik für respiratorische Erreger hinweisen und über aktuelle Änderungen im Panel zum 13. Januar 2025 informieren.
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